Elektromobilität ist in aller Munde und immer mehr Verbraucher entscheiden sich für ein E-Auto. Für die wachsende Menge an E-Fahrzeugen ist das deutsche Niederspannungsnetz jedoch nicht ausgelegt: Wenn die deutschen Stromversorger jetzt nicht handeln, drohen ab 2032 flächendeckende Stromausfälle. Eine Alternative zum kostspieligen Netzausbau stellt die Flexibilisierung der Ladevorgänge dar.
Elektrofahrzeuge erfreuen sich wachsender Beliebtheit, vor allem, weil sie das Bedürfnis vieler Bürger nach sauberer und klimafreundlicher Mobilität erfüllen. Das Stromnetz gerät durch die steigende E-Auto-Quote jedoch ins Wanken. So wird es in Kerngebieten bereits in fünf bis zehn Jahren regelmäßig zu Stromausfällen kommen, ab 2032 ist damit flächendeckend zu rechnen. Oliver Wyman hat in der Analyse „Der E-Mobilitäts-Blackout“ die Herausforderungen durch die steigende Elektrifizierung analysiert. Um die Stromversorgung auch in Zukunft sicherzustellen, sind bis zu 11 Milliarden Euro für den Netzausbau notwendig. In der Analyse wird jedoch eine weitaus rentablere und wirtschaftlichere Alternative zum konventionellen Ausbau identifiziert: die intelligente Steuerung der Ladevorgänge. Werden die hierfür notwendigen regulatorischen Rahmenbedingungen geschaffen, sind immense Einsparungen möglich, ein Netzausbau wird überflüssig. Es liegt jetzt an den Netzbetreibern, aktiv zu werden, um die deutsche Stromversorgung auch künftig sicherstellen zu können.