// . //  Publikationen //  Wie die Erneuerung der öffentlichen Verwaltung gelingt

Die öffentliche Verwaltung steht vor einem umfassenden Modernisierungsprozess, um langfristig für die Zukunft gewappnet zu sein. Dabei sind es weder der Kostendruck noch die Komplexität der anstehenden Aufgaben, die den Führungskräften die größten Sorgen bereiten.

So bewerten etwa zwei Drittel der Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung den Fachkräftemangel und -verlust als große Herausforderung und sehen Aufholbedarf bei der Digitalisierung (67 beziehungsweise 64 Prozent). Hinzu kommt, dass 59 Prozent der Entscheidungsträger der Ansicht sind, dass die nötige Koordination hinsichtlich Föderalismus und der angestrebten Vernetzung der Behörden untereinander verbessert werden muss.

Dabei sind die erstgenannten Herausforderungen unmittelbar miteinander verknüpft: Die einheitliche Digitalisierung fast aller Verwaltungsdienstleistungen steht und fällt mit gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nicht nur gezwungenermaßen auf neue digitale Prozesse umsteigen, sondern proaktiv agieren, indem sie Verwaltungsakte digital, einfach, kundenfreundlich und transparent gestalten.

Die Hürden sind also groß, doch nicht unüberwindbar. So wird die Verwaltung als Dienstleister zwar mitunter kritisch bewertet, doch als Arbeitgeber genießt sie weiterhin hohe Beliebtheit. Analog zur Privatwirtschaft ist absehbar, dass Digitalisierung und Fachkräftemangel auch den Druck auf den öffentlichen Dienst erhöhen werden, verkrustete Strukturen aufzubrechen, um im Wettbewerb um die besten Köpfe und der Neuausrichtung für die Zukunft zu bestehen.

Neues Leadership und Selbstverständnis als Basis für die Verwaltung von morgen

Für diesen Wandel bedarf es nicht nur mutige Führungskräfte, sondern ein völlig neues Selbstverständnis. Die entscheidende Frage für die Zukunft wird daher sein, inwieweit es der Verwaltung gelingt, eine zeitgemäße Form des „Leadership“ zu entwickeln, die moderne Prinzipien von Strategie und Führung zusammenbringt. Nur so lässt sich aus Sicht der Experten von Oliver Wyman der dringend nötige Wandel vollziehen, der neue, moderne Prozesse etabliert und den Mut zur Veränderung langfristig in der öffentlichen Verwaltung verankert.

Vor diesem Hintergrund hat Oliver Wyman Führungskräfte der deutschen Bundesverwaltung befragt und ihre Aussagen mit weiteren Befragungen von Führungskräften im öffentlichen Sektor abgeglichen. Die Analyse zeigt auf, was es jetzt braucht, um die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen. Die wichtigsten Empfehlungen, wie die Erneuerung angesichts von Digitalisierungsbedarf und Fachkräftemangel gelingen kann, sind im aktuellen Point-of-View „Besser als ihr Ruf“ für die drei zentralen Handlungsfelder zusammengefasst.

Den Point-of-View finden Sie im Anschluss zum Download.